Delegiertenversammlung Kantonalverband

Lucas Weder aus Diepoldsau ist in den Vorstand des Kantonal-Feuerwehrverbandes gewählt worden. Die Delegiertenversammlung fand in Berneck statt, die Feuerwehr Berneck-Au-Heerbrugg hat den Anlass organisiert.

Thomas Bärtsch, in Heiligkreuz lebender Kommandant der Feuerwehr Pizol, leitet den Verband seit einem Jahr als Präsident. Am Freitag wurde er in Berneck im Rahmen der Erneuerungswahlen für vier Jahre gewählt.

Für den bisherigen Kassier Dieter Zimmermann aus Oberbüren, der aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat, haben die Delegierten in der Bünt-Halle den Diepoldsauer Lucas Weder in den Vorstand des Kantonal-Feuerwehrverbandes gewählt. Weder gehört seit vier Jahren dem Vorstand des Feuerwehrvereins Diepoldsau an, seit zwei Jahren und noch bis Ende Jahr als Vizepräsident.

Der gelernte Landschaftsgärtner wirkt bei der Feuerwehr als GVA-Instruktor und ist als Nachfolger der Thalerin Andrea Schöb der neue Ausbildungschef der Jugendfeuerwehr Unterrheintal. Weder sprudle vor Ideen, hatte Schöb bereits beim Wechsel letzten Herbst gesagt.

Der Neue wirkt zudem im Schweizerischen Feuerwehrverband als Klassenlehrer für die Ausbildung der in Jugendfeuerwehren tätigen Leiterinnen und Leiter.

Im Kanton gibt es elf Jugendfeuerwehren

Andrea Schöb ist nach wie vor im Vorstand des Kantonalverbandes tätig. Besonders freut sie, dass mit dem Start der Jugendfeuerwehr Pizol mit etwa 40 Jugendlichen die Zahl der aktiven Jugendfeuerwehren im Kanton St. Gallen auf elf gestiegen ist.

Als hoher Gast wohnte Regierungsrat Fredy Fässler der Delegiertenversammlung in Berneck bei. Der Vorsteher des Sicherheits- und Justizdepartements und Verwaltungsrat der Gebäudeversicherungsanstalt überbrachte Grussworte der Regierung und der GVA. Insofern würdigte Fässler die grosse Leistung der Feuerwehr. Im letzten Jahr waren es im Kanton fast 5000 Einsätze mit nahezu 70000 Einsatzstunden. 31 Menschen und 44 Tiere wurden gerettet. Die Zahl der aktiven Feuerwehrleute ist eher rückläufig. Der Frauenanteil liegt bei acht Prozent. Politisch beschäftigt den kantonalen Feuerwehrverband die Überarbeitung des Feuerschutzgesetzes, dessen Entwurf in der Februarsession des Kantonsrats an die Regierung zurückgewiesen wurde. Allerdings ist nicht der feuerwehrtechnische, sondern der brandschutztechnische Teil der Grund.

Mitreden können

Die aus Sicht der Feuerwehr wichtigen, schon in der Vernehmlassung vorgebrachten Punkte würden zusammen mit der GVA sowie dem Amt für Feuerschutz noch vertieft erörtert, sagt Thomas Bärtsch.

Einer Regelung im Sinn der Feuerwehr sehe er zuversichtlich entgegen. Unter anderem geht es um die Mitsprache in der Betriebskommission der Stützpunkte sowie in der Ausbildungskommission und um die Möglichkeit der dezentralen Ausbildung.

Pro Einwohner 8 Rappen an Verband

Die Broschüre «Dein Einsatz zählt» ist überarbeitet worden und lag am Freitagabend auf dem Tisch. Eine zeitgemässe Gestaltung ist auch für die Broschüre «Mein Mitarbeiter bei der Feuerwehr» vorgesehen, die in Bearbeitung ist und bald fürs Herunterladen auf der Webseite bereitgestellt wird.

Der Jahresbeitrag bleibt trotz eines budgetierten Verlusts unverändert. Die Feuerwehr zahlt dem Verband 8 Rappen pro Einwohner – pro Sektion mindestens 200 und höchstens 3500 Franken.

Artikel vom Rheintaler